Im Mai 2023 löste sich ein riesiger Eisberg vom Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis ab, der etwa die Größe der spanischen Insel Mallorca hat. Mit einer Fläche von rund 4.320 Quadratkilometern und einem Gewicht von über einer Billion Tonnen ist er der größte jemals dokumentierte Eisberg.
Entdeckung und Dimensionen
Der Eisberg wurde am 22. Mai 2023 von Wissenschaftlern der British Antarctic Survey (BAS) mithilfe von Satellitenbildern entdeckt. Er erhielt die Bezeichnung A-76 und befindet sich derzeit im Weddellmeer vor der Küste der Antarktis.
Mit einer Länge von ca. 170 Kilometern und einer Breite von bis zu 25 Kilometern ist der Eisberg ein Koloss, der größer als viele Länder ist. Zum Vergleich: Die größte deutsche Insel, Rügen, hat eine Fläche von etwa 860 Quadratkilometern.
Auswirkungen und Zukunft
Der Eisberg selbst stellt keine direkte Gefahr für die Schifffahrt dar, da er mit einer Geschwindigkeit von nur wenigen hundert Metern pro Tag driftet. Jedoch könnte er negative Auswirkungen auf das marine Ökosystem haben, da er kaltes, salzhaltiges Wasser freigibt, das die Dichte des Meerwassers verändert und die Strömungen stören kann.
Darüber hinaus trägt der Eisberg zum Anstieg des Meeresspiegels bei, da er schmilzt und Süßwasser in den Ozean freigibt.
Der Eisberg A-76 ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Kraft der Natur und ein sichtbares Zeichen des Klimawandels. Es ist wichtig, dass wir die Auswirkungen des Klimawandels auf die Polarregionen und die Ozeane weiter beobachten und verstehen, um geeignete Maßnahmen zum Schutz unserer Umwelt zu ergreifen.
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