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Die Namen der Vergewaltiger von Mallorca, Warum wir sie nicht nennen sollten

Lena Wagner

Im Juli 2023 erschütterte die Nachricht von einer Gruppenvergewaltigung auf Mallorca eine deutsche Urlauberin die Öffentlichkeit. Vier Männer sind angeklagt, die 19-Jährige in einem Hotel auf der Playa de Palma vergewaltigt zu haben.

Seitdem ranken sich Fragen um die Identität der Täter. Im Internet kursieren Namen und Fotos, die angeblich die Verdächtigen zeigen. Doch es ist wichtig, dass die Namen der Täter nicht veröffentlicht werden.

Warum?

  • Unschuldsvermutung: Bis zu ihrer rechtskräftigen Verurteilung durch ein Gericht gelten die Männer als unschuldig. Die Veröffentlichung ihrer Namen könnte sie vorverurteilen und den fairen Ablauf des Verfahrens gefährden.
  • Opferschutz: Die Veröffentlichung der Namen könnte das Opfer erneut traumatisieren und seine Privatsphäre verletzen.
  • Sensationsgier: Die Nennung der Namen könnte zur Sensationsgier und zur Verbreitung von Falschinformationen führen.
  • Abschreckungswirkung: Anstatt die Täter zu benennen, sollten wir uns auf das Opfer und die Unterstützung von Betroffenen von sexualisierter Gewalt konzentrieren.

Stattdessen sollten wir:

  • Über die Tat und ihre Folgen berichten, ohne die Namen der Täter zu nennen.
  • Auf Hilfsangebote für Opfer von sexualisierter Gewalt hinweisen.
  • Eine Kultur des respektvollen Miteinanders und der Bekämpfung von sexualisierter Gewalt fördern.

Die Namen der Täter sind nicht wichtig. Wichtig ist, dass das Opfer die Unterstützung erhält, die es braucht, und dass solche Taten in Zukunft verhindert werden.

Weitere Informationen:

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